Die guten Adressen von Mathieu Biolaz

Der Chef des Restaurants Les Touristes in Martigny macht einige Vorschläge, wo und wie man dieses Jahr angenehm starten kann.

Das Val de Bagnes

Das Tal zwischen Martigny und dem Grossen St. Bernhard bietet zahlreiche Skipisten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Hier kann man mehrere Gipfel wie die Ruinette, den Grand und Petit Combin, die Rosablanche oder den Mont Gelé bewundern. Ausserdem ist diese Region für ihren prachtvollen Sonnenschein in der Wintersportsaison bekannt.

Das Restaurant seiner Wahl:
«Ich kann nicht widerstehen, im Restaurant Le Dahu an der Skipiste einen Zwischenhalt einzulegen. Der Empfang von Claude Alain und seinem Team ist immer herzlich. Man findet hier ausgezeichnete Walliser Weine, und der Chef bietet eine Kartoffelgalette mit Räucherlachs und Sauerrahm an… einfach köstlich!»

Restaurant le Dahu : https://www.ledahu.ch/

Fotos dem Val de Bagnes

La Fouly

Dieser malerische Sportort auf 1600 Metern im Val Ferret, das bei Orsières vom Val de Bagnes abzweigt, ist authentisch und hat viel Charme! La Fouly ist Ausgangspunkt zahlreicher Wanderwege und liegt direkt gegenüber dem A-Neuve-Gletscher und dem Tour Noir. «Ich mag die eher wilde Seite dieser Gegend.»

Das Restaurant seiner Wahl:
«Die Auberge des Glaciers der Familie Amiot besuche ich immer wieder gern. Dort fällt mir die Wahl zwischen dem Fondue und dem ausgezeichneten hausgemachten Tatar immer wieder schwer. Es ist ein gemütliches und gutes Restaurant inmitten einer ebenso schönen wie atemberaubenden Natur!»

Restaurant Auberge des Glaciers : https://www.aubergedesglaciers.ch

Das Val d’Hérens

Das lange Südtal, das vom Walliser Hauptort bis an den Fuss der 4357 Meter hohen Dent Blanche reicht, ist ein beliebtes Ausflugsziel. «Ich bin von dieser Gegend immer wieder begeistert, sie ist für alle Naturfreunde ideal, im Sommer wie im Winter.»

Das Restaurant seiner Wahl:
«Ich kehre gern im Café-Restaurant Les Collines in La Sage ein. Die Besitzer Maud und François-Xavier übertreffen sich bei der Kreation origineller Gerichte, die ebenso schmackhaft wie optisch attraktiv sind!»

Restaurant Les Collines : https://www.lescollines.ch/fr

Seine gastronomische Hochburg: Zermatt

Es ist zwar nicht der grösste Ferienort, bietet jedoch ein sehr breites Spektrum an qualitativ hochstehenden Küchen von hier und anderswo an. Besonders gern besuche ich den authentischen Walliser Weiler Findeln. Von seiner Kapelle aus hat man die schönste Aussicht aufs Matterhorn! Ganz besonders schätze ich das «Chez Vrony», wo ich gearbeitet habe, und den «Findlerhof». In diesen familiären, gastfreundlichen Restaurants kann man ausgezeichnete regionale Spezialiäten geniessen.

Die Restaurants seiner Wahl:
Restaurant Findlerhof : http://www.findlerhof.ch/
Restaurant Chez Vrony : http://www.chezvrony.ch/

Weitere Informationen über das Restaurant Les Touristes in Martigny : https://www.touristes-martigny.ch/

Porträt : Gasthof Sternen

Der Gasthof Sternen steht im Ortskern von Wangen bei Dübendorf, einem idyllischen Bauerndorf im Kanton Zürich. Der stattliche Bau beeindruckt allein schon durch seine Geschichte. Seine ältesten Teile stammen aus dem 16. Jahrhundert. Das verleiht ihm einen authentischen Charme, dem Bild entsprechend, das man von einer traditionellen Dorfwirtschaft hat.

Die rustikale Holztäfelung, der knarrende Eichenboden und die imposanten Nussbaumtische machen den Charakter der gemütlichen Gaststube aus. Auch das Fine Dining Restaurant Badstube hat ein ganz eigenes Ambiente. Das restaurierte alte Gewölbe kontrastiert mit einer grossen Glasfassade, die den Raum grosszügig mit Tageslicht erfrischt.

Das Badstube

Dieser historische Rahmen verspricht eine kleine Reise in die Vergangenheit und unvergessliche kulinarische Erlebnisse. Sie geniessen Gerichte, die vorwiegend aus regionalen Produkten komponiert werden und bei denen auf Frische und die Farben der Jahreszeit gesetzt wird. Der Chef Matthias Brunner lässt sich von seinem Alltag inspirieren: etwa einem guten Essen bei einem Kollegen, einem Rundgang am Markt, einer Fotografie, dem Besuch bei seinem Gärtner, einem Rezeptbuch… «Wichtig ist, dass man nicht einfach ein Gericht nachkocht, sondern ihm die eigene Handschrift verleiht.» So bringt Matthias den Charakter jeder Zutat, die er mit Leidenschaft und grosser Sorgfalt verarbeitet, zur Geltung. Und dies immer mit grösstem Respekt vor dem Produkt, um seinen Gästen eine gepflegte Spitzenküche zu bieten.

Fotocredit : Adrian Ehrbar

«Wichtig ist, dass man nicht einfach ein Gericht nachkocht, sondern ihm die eigene Handschrift verleiht.»

Matthias Brunner

Fotocredit : Adrian Ehrbar

Matthias begann seine Ausbildung in einem traditionellen Landgasthof und machte sich dort mit den Grundlagen des Kochberufs vertraut. Bei diversen Stationen, auch im Ausland, entdeckte er die Vielfalt der Gastronomie und Hotellerie. Insbesondere Frédy Girardet und Daniel Bumann gaben seiner Ausbildung den letzten Schliff. Von ihnen übernahm Matthias nicht nur viele neue, praktische Kenntnisse. An der Seite des legendären Girardet lernte er den Respekt vor den Produkten. Er entdeckte ihre spezifischen Qualitäten, Geschmacksvarianten und Aromen und wie man sie optimal verarbeitet. In der Zusammenarbeit mit Bumann wurde ihm bewusst, wie wichtig es ist, Beständigkeit und Präzision zu vereinen, zwei Fähigkeiten, die einen grossen Koch auszeichnen.


Zu den saisonalen Hits von Matthias Brunner gehören geschmorte Randen mit einem Zimtflan und Strohkartoffen oder Taglierini mit Trüffeln aus dem Zürcher Oberland.


Während seiner Ausbildung bei Daniel Bumann lernte Matthias seine Frau Bettina kennen. Seither arbeitet das Paar Hand in Hand, er in der Küche und sie im Service, und jeder neue Tag macht ihnen sichtlich Spass. Das Paar hat drei Kinder; das jüngste wurde 2005 geboren, im Jahr der Übernahme des Gasthofs Sternen. Heute ist das Restaurant mit einem Michelin-Stern und 15 GaultMillau-Punkten einer der attraktivsten Treffpunkte der Schweizer Gastronomie. Lassen Sie sich von seiner Magie bezaubern: Bei einem feinen, von einem sorgfältig ausgewählten Wein aus dem gutbestückten Keller begleiteten Mahl scheint in der Badstube die Zeit stillzustehen.